Das Programm JOBSTARTER plus: Stark für die berufliche Bildung
Lösungswege für aktuelle Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt und in der Ausbildung finden – darauf zielte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit JOBSTARTER plus.
Das Programm JOBSTARTER plus förderte Konzepte im Bereich der regionalen Strukturentwicklungen und trug damit zu einem besseren Übergang von der Schule in die Ausbildung bei. Es verband aktuelle berufsbildungspolitische Themen mit den jeweiligen regionalen Gegebenheiten und Entwicklungspotenzialen in der Wirtschaft.
JOBSTARTER plus hatte zum Ziel, den Fachkräftenachwuchs zu sichern, regionale Ausbildungsstrukturen zu verbessern und angesichts einer sinkenden Ausbildungsbetriebsquote die Ausbildungskompetenz und -bereitschaft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu erhalten. Die geförderten Projekte hielten daher ein umfassendes Dienstleistungsangebot für KMU bereit, das bedarfsgerecht bei der Unterstützung der Erstausbildung und bei der Ausweitung der betrieblichen Ausbildungsaktivitäten zum Einsatz kam.
Das Programm JOBSTARTER plus wird im Arbeitsbereich 4.4 „Stärkung der Berufsbildung“ im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) umgesetzt.
Im Fokus: Fachliche Schwerpunkte des Programms JOBSTARTER plus
JOBSTARTER plus machte sich für viele Ausbildungsthemen stark. Ein zentraler Bestandteil der Projektförderung war das Externe Ausbildungsmanagement (EXAM), das KMU vor und während der Ausbildung unterstützte. Das Externe Ausbildungsmanagement umfasste viele praktische Angebote und wurde individuell und flexibel am Bedarf des Betriebs ausgerichtet. Es bot Unterstützung zu allen Themen rund um die duale Ausbildung und reichte von der Aufnahme über die Durchführung bis hin zum Abschluss der Ausbildung.
Ein Schwerpunkt beim Externen Ausbildungsmanagement war das Thema Digitalisierung. Ob Roboter, sich selbst steuernde Maschinen oder künstliche Intelligenz: KMU stehen vor der Herausforderung, ihre Ausbildung zu modernisieren und an die Erfordernisse der Digitalisierung anzupassen. Dafür benötigen sie qualifiziertes Personal und spezifisches Know-how. JOBSTARTER plus-Projekte begleiteten und unterstützten KMU dabei, ihre Aus- und Weiterbildung für die Zukunft fit zu machen.
Kompetenz vor Ort: Die JOBSTARTER-Regionalbüros
Unterstützung bei der Durchführung des Programms JOBSTARTER plus erhielt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) von den vier Regionalbüros in Nord-, Süd-, Ost- und Westdeutschland. Sie erfüllten eine wichtige Brückenfunktion zwischen dem verantwortlichen Arbeitsbereich im Bundesinstitut für Berufsbildung und den Akteuren der beruflichen Bildung auf Landesebene und auf regionaler Ebene. Zu den Kernaufgaben der Regionalbüros gehörten außerdem die Begleitung der Förderprojekte vor Ort, die regionale Vernetzung, die Durchführung von Fachtagungen und Workshops vor Ort sowie der Transfer erfolgreicher Projektansätze. Mit ihren vertieften Kenntnissen über die regionalen Ausbildungsmärkte trugen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionalbüros wesentlich zum Erfolg des Programms JOBSTARTER plus bei.
Regionalbüro Nord
Institut für berufliche Bildung,
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (involas) GmbH
Stresemannstr. 360
22761 Hamburg
Website
Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
Regionalbüro Süd
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH
Rollnerstraße 14
90408 Nürnberg
Website
Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen
Regionalbüro Ost
GEBIFO – Gesellschaft zur Förderung von Bildungsforschung und Qualifizierung mbH
Berliner Straße 10a
13127 Berlin
Website
Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Regionalbüro West
Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e. V. (ZWH)
Sternwartstraße 27-29
40223 Düsseldorf
Website
Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Gut beraten: Der JOBSTARTER-Begleitausschuss
Der Erfolg des Programms basierte auch auf der Unterstützung durch die Expertinnen und Experten des JOBSTARTER-Begleitausschusses. Er bestand aus Vertreterinnen und Vertretern der Spitzenverbände der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Länder, verschiedener Bundesministerien, der Bundesagentur für Arbeit und der Wissenschaft.
Sie berieten das BIBB bei der Entwicklung der Förderstrategien und der Projektauswahl. Sie stellten zudem Verbindungen mit und Abgrenzungen zu anderen Förderprogrammen des Bundes und der Länder sowie zu aktuellen Entwicklungen in Berufsbildungspolitik und Berufsbildungsforschung her.