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Jobstarter - Kurz berichtet

Kurz berichtet

Aktuelle Meldungen aus der Projektarbeit

Deutschlandweit unterstützen JOBSTARTER plus-Projekte kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihr Ausbildungsengagement aufrechtzuerhalten oder zu erhöhen.

„Kurz berichtet“ gibt einen schnellen Überblick über Neuigkeiten, Ergebnisse und Erfahrungen aus der Arbeit der Projekte.

Digitales Azubi-Matching-Tool zum Ausprobieren

Das Onlinebewerberbuch des Projekts „KLiKK! #onboarding“ kehrt das Prinzip der gängigen Lehrstellenbörsen um. Statt dass sich Jugendliche bei Betrieben bewerben, kontaktieren Betriebe Jugendliche aus ihrer Region, um diese für eine Ausbildung in ihrem Unternehmen zu gewinnen. Jetzt gibt es eine Demo-Version des Onlinebewerberbuchs. Hiermit können Betriebe aus allen Regionen das digitale Azubi-Matching-Tool ausprobieren. Die Login-Daten für den Testzugang finden Interessierte in der Infobroschüre zum Onlinebewerberbuch.

Screenshot Demoversion des Onlinebewerberbuch von KLIKK #onboarding
Demoversion des Onlinebewerberbuch von KLIKK #onboarding © KLIKK #onboarding

Im Onlinebewerberbuch stehen Steckbriefe potenzieller Auszubildender zur Verfügung. Die Jugendlichen geben hierin an, in welchem Beruf und Berufsfeld sie arbeiten möchten, nennen ihre Vorerfahrungen wie Praktika oder weitere Skills. Ausbildungsbetriebe, die sich bei der digitalen Plattform anmelden, können die Jugendlichen kontaktieren und sie von ihrem Ausbildungsberuf und dem eigenen Betrieb überzeugen.

Viele Ausbildungsbetriebe im Rheinisch-Bergischen Kreis und in weiteren Regionen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern nutzen das Onlinebewerberbuch bereits. Nach einer kurzen Registrierung können die Betriebe dann direkt Jugendliche mit dem passenden Wunschberuf suchen, finden und kontaktieren. Sie erhalten auch stets eine Benachrichtigung per E-Mail, sobald ein neuer Steckbrief mit passendem Wunschberuf veröffentlicht wurde.

Das digitale Azubi-Matching-Tool wurde durch das Vorgängerprojekt „KLiKK! – binbereit.de – für eine duale Ausbildung!“ erarbeitet; KLIKK #onboarding entwickelte das Angebot weiter und unterstützt interessierte Regionen bei der Implementierung.

Um das Tool aktuell zu halten und den Nutzerinnen und Nutzern stetig neue Features anzubieten, tauschen die Regionen, die das Onlinebewerberbuch derzeit nutzen, regelmäßig ihre Erfahrungen aus und führen die Entwicklung des Tools gemeinsam fort.

veröffentlicht am 27. März 2023

Website zur Ausbildung im Kunsthandwerk

Das Transferprojekt „Arts & Crafts – Berufe im Kunsthandwerk“ hat eine Website zum Thema Ausbildung im Kunsthandwerk erstellt, die dazu beiträgt, Betriebe und potenzielle Auszubildende im künstlerisch-kreativen Handwerk zu vernetzen. Die Website richtet sich zum einen an selbstständige Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen, die in ihrem Beruf ausbilden möchten. Zum anderen werden Ausbildungsinteressierte angesprochen, sich über Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsplätze zu informieren.

Herzstück der Seite ist eine interaktive Landkarte, auf der Ausbildungs- und Praktikumsbetriebe aus diesen Berufssparten eingetragen sind – und die ständig wächst: Unternehmen haben die Möglichkeit, sich hier zu präsentieren, um Auszubildende auf ihr Engagement aufmerksam zu machen. Angehende Kunsthandwerk-Azubis können in ihrer Region nach Ausbildungsbetrieben suchen.

Die Website stellt außerdem 20 Ausbildungsberufe im Kunsthandwerk vor. Dabei werden neben Berufen wie Goldschmied/in, Textilgestalter/in und Keramiker/in auch Berufe wie Holzspielzeugmacher/in, Glasveredler/in oder Instrumentenbauer/in in den Fokus genommen: In Steckbriefen erfahren Interessierte das Wichtigste zu Aufgabenbereich, Vorteilen und Perspektiven des jeweiligen Handwerksberufs. Ergänzt werden die Berufsprofile, die auch als PDF zur Verfügung stehen, durch wichtige Eckdaten zu Ausbildungsdauer und ausbildenden Schulen.

Mit ihrem Transferprojekt „Arts & Crafts – Berufe im Kunsthandwerk“ haben sich die Verbundpartner, die Berufsbildungs- und Servicezentrum des Osnabrücker Handwerks GmbH (BUS GmbH) und der Bundesverband Kunsthandwerk – Berufsverband Handwerk Kunst Design e.V., vorgenommen, bundesweit Betriebe und potenzielle Auszubildende in diesen Berufssparten durch Beratung und Vernetzung auf dem Weg in die berufliche Ausbildung zu unterstützen. Diesem Ziel sind sie mit der Erstellung der Website zum Thema Ausbildung im Kunsthandwerk nähergekommen.

veröffentlicht am 14. Februar 2023

Leitfaden für Ausbildungspersonal

Informationen, Good-Practice-Beispiele und Erfahrungswerte aus der Praxis hat das Projekt "Ausbildungsperspektive Automobil 4.0" in einem Leitfaden gebündelt, der sich an Ausbildende und Fachkräfte mit Ausbildungsaufgaben richtet:


Die Verfasser möchten Ausbildende dazu anregen, ihr Selbstverständnis zu erweitern und ihre Rolle als Lernprozessbegleitende zu stärken. Dazu gehören etwa Offenheit für neues Wissen und neue Lernformen, flexibles Reagieren auf die Bedürfnisse von Auszubildenden oder auch die Erweiterung der eigenen digitalen Kompetenzen. Durch Ausbildende, die als Coach agieren, sollen der fachliche Ausbildungserfolg begünstigt, Teamarbeit gestärkt und Abbrecherquoten gesenkt werden.

Grundlage für die Praxis-Tipps zur Stärkung sozialer und digitaler Ausbildungskompetenzen sind Experteninterviews, die in der Automotive-Branche geführt wurden.

veröffentlicht am 06. Februar 2023

Publikation mit Tipps zur Berufsausbildung in der digitalisierten Arbeitswelt

Wie können Betriebe aktuellen Herausforderungen in Zeiten der Wirtschaft 4.0 begegnen? Dazu gibt eine Publikation des JOBSTARTER plus-Projekts DigiStart.PRO – Ausbilden für Wirtschaft 4.0 Tipps und Hinweise. Das Projekt, das Ende 2022 auslief, ließ in die Broschüre seine Erfahrungen aus der Projektarbeit einfließen, in der die Entwicklung fachspezifischer Beratungs-, Vernetzungs- und Lernangebote für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) im Mittelpunkt stand.

Die Broschüre startet mit der Rolle und den notwendigen Kompetenzen von Ausbildern und Ausbilderinnen in der digitalisierten Arbeitswelt. Es werden Modelle von Ausbildungsformen im Verbund beleuchtet und praktische Tipps gegeben, wie Betriebe im Zeitalter der Digitalisierung Bewerber und Bewerberinnen ansprechen können. Einen Abschnitt widmete das Projekt der Frage, wie Lernprozesse mit Hilfe digitaler Medien effizienter gestaltet werden können, ein weiterer dreht sich um die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gestaltung der Ausbildung.

Die Broschüre „Aktuelle Herausforderungen der Berufsausbildung für die Wirtschaft 4.0“ steht auf der Projekt-Website zum Download zur Verfügung.

veröffentlicht am 01. Februar 2023

Katalog und Modulhandbuch für das Bauhandwerk der Zukunft

Als Ergebnis aus drei Jahren Projektarbeit stellt „DigIT_Campus – Bauhandwerk der Zukunft“ zwei Publikationen zur Verfügung, die den digitalen Wandel im Bauhandwerk unterstützen: Der Katalog „Chancen und Hemmnisse der Digitalisierung im Bauhandwerk“ greift Fragen auf, die für Bauhandwerksbetriebe in diesem Zusammenhang wichtig sind: Welche Potenziale bietet etwa die digitale Umstellung von Betriebsprozessen? Wie können Betriebe bei ihren Digitalisierungsvorhaben unterstützt werden und Hindernisse überwinden? Der Katalog richtet sich speziell an Bauhandwerksunternehmen, Verbände und Institutionen.

Die zweite Publikation unterstützt bei der Ausbildung zu den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Future Work Skills im Bauhandwerk. Dieses Modulhandbuch enthält Lehr-Lern-Module mit Ablaufplänen sowie Arbeitsmaterialien, die für den Unterricht und die Ausbildung verwendet und individuell zusammengestellt werden können. Für die Durchführung stehen Varianten der Module in Präsenz und remote zur Verfügung.

veröffentlicht am 30. Januar 2023

Abschlussbroschüre mit Best-Practice-Beispielen

In einer informativen Broschüre hat das Ende November beendete JOBSTARTER plus-Projekt „Digitaler Berufsstart – Zukunftsorientierte Ausbildung in Hochfranken“ gelungene Beispiele aus der Arbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aufbereitet und stellt diese interessierten Betrieben zur Verfügung. Die mehr als 40 Seiten umfassende Publikation beinhaltet zum einen Maßnahmen, die die Projektmitarbeitenden in der Zeit erfolgreich durchgeführt haben. Zum anderen erklären unterstützte Betriebe, wie sie vom Projekt profitiert haben und welche Tipps sie anderen KMU vor allem bei der Suche nach Auszubildenden geben können.

Darüber hinaus gibt das Projekt einen Überblick, welche Instrumente auch in Zukunft noch zur Verfügung stehen. So bleibt das initiierte „Fachforum für Aus- und Weiterbildung“ als Austauschformat erhalten. Zudem wird die Azubi-Akademie durch die VHS Hofer Land in Zukunft weitergeführt. In dem überbetrieblichen Bildungsangebot für Azubis aus KMU der Region vermittelten die Referentinnen und Referenten in mehreren Workshops grundlegendes Wissen über die Digitalisierung. Dadurch sollen die jungen Menschen auch befähigt werden, Digitalisierungspotenziale in ihren eigenen Ausbildungsbetrieben zu erkennen. Im Ausbildungsjahr 2021/22 nahmen insgesamt 62 Auszubildende aus zwölf Ausbildungsbetrieben an den verschiedenen Workshops teil.

veröffentlicht am 21. Dezember 2022

Zwei nachhaltige Produkte zur Unterstützung von KMU

Das Ende 2022 auslaufende Projekt „KobAs 4.0 – Kompetenzen für die betriebliche Ausbildung 4.0 stärken“ stellt kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) seine gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse auch über die Laufzeit hinaus zur Verfügung. Auf der Abschlussveranstaltung berichtete das Projektteam einerseits über die Erkenntnisse aus den durchgeführten Beratungen, Online-Workshops, Ausbildungsmessen sowie Bildungsangeboten und zeigte andererseits den Interessierten zwei nachhaltige und qualitativ hochwertige Produkte. Sowohl „How-to-Ausbildung 4.0. Digitale Praxisanleitung für ausbildende KMU“ als auch „Fit in Digital – Ein Leitfaden für die Umsetzung betrieblicher Azubi-Projekte“  können von KMU unmittelbar für ihre Ausbildungspraxis kostenfrei genutzt werden.

Die digitale Praxisanleitung „How-to-Ausbildung 4.0“ gibt einen Überblick über alle relevanten Ausbildungsthemen: von der Gewinnung Auszubildender über Handlungsempfehlungen zur Durchführung der dualen Ausbildung bis zur gelungenen Übernahme von Azubis als Fachkräfte. Enthalten sind dabei zahlreiche Checklisten, Hinweise, Tipps und Tools, die anschaulich, themenbasiert und schnell aufzurufen sind. Der Leitfaden „Fit in Digital“ unterstützt KMU, Berufsschulen und Verbände bei der konkreten Ausgestaltung neuer Ausbildungsanforderungen aus der Standardberufsbildposition „Digitale Arbeitswelt“. Das Projekt hatte mit dem gleichnamigen Azubi-Projekt den teilnehmenden  KMU konkret gezeigt, was die neuen Anforderungen für den Ausbildungsalltag bedeuten – und wie sowohl Betriebe als auch Azubis davon profitieren können. Die Abschlussprodukte und alle für die Umsetzung relevanten Materialien sind im Download-Bereich der Homepage der VHS Göttingen Osterode gGmbH bereitgestellt (unter "Projektergebnisse").

Auf der Abschlussveranstaltung berichtete auch Michael Wirsam, Geschäftsführer der Carl Hasselbach GmbH & Co. KG, den Teilnehmenden aus KMU, Verbänden, Wirtschaftsförderungen, der Agentur für Arbeit sowie weiteren Akteuren der Berufsbildung von der erfolgreichen Unterstützung durch das Projekt. Sein Betrieb hatte als eines von drei Pilotunternehmen das Azubi-Projekt „Fit in Digital“ durchgeführt. Ein dabei entstandenes Azubi-Imagevideo wurde während der Veranstaltung gezeigt. Die Geschäftsführung plane zudem, so Wirsam, weitere Imagevideos zu drehen und zu veröffentlichen. Das Projekt stellt darüber hinaus beide Abschlussprodukte – auch mit Unterstützung von Herrn Wirsam – anderen Verbänden und Unternehmen zur Verfügung.

veröffentlicht am 8. Dezember 2022

Broschüre zum Ausbildungsmarketing in grünen Berufen erschienen

Tipps zum Drehen von Imagevideos, Leitfäden für den Einsatz von Social Media oder Checklisten zum Erstellen von Stellenanzeigen: Mit einer Broschüre voller Informationen zum Ausbildungsmarketing unterstützt das JOBSTARTER plus-Projekt „Azubi aufs Land – Marketing für grüne Berufe“ nachhaltig kleine und mittlere Unternehmen (KMU). 

Auf 43 Seiten informiert das Projektteam mit Tipps, Fakten, Leitfäden und Checklisten zu vielen Facetten des Themas – auch anhand von konkreten Anwendungsbeispielen aus KMU der Branche.

„Unsere Vision war es, die Ausbildungsbetriebe in grünen Berufen sichtbarer für potenzielle Auszubildende zu machen. Ein wichtiger Meilenstein hierfür ist die Erstellung einer kompakten Broschüre zum Thema Ausbildungsmarketing“, sagte Projektleiterin Stephanie Scholz. Unternehmen haben so die Chance, neue Blickwinkel zu erhalten, das eigene Ausbildungsmarketing zu analysieren und gegebenenfalls anzupassen bzw. selbstkritisch zu hinterfragen.

Veröffentlicht wurde die Broschüre als Beilage zur LBVinfo, dem Fachorgan des Landesbauernverbands Brandenburg. Dadurch profitierte das Team von der Auflage von 3000 Exemplaren und erreichte so viele Mitgliedsunternehmen des Verbands.

veröffentlicht am 1. Dezember 2022

Neues Tool ermöglicht Unternehmen den Selbst-Check zum Ausbildungsmarketing

Das JOBSTARTER plus-Projekt „Digital-Tandem“ unterstützt Betriebe mit einem neuen digitalen Tool beim wichtigen Thema Ausbildungsmarketing. Mit dem „Selbst-Check“ können Unternehmen mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit die Qualität ihres Ausbildungsmarketings ermitteln. Das Tool beinhaltet einen Fragebogen mit sechs verschiedenen Themenschwerpunkten, darunter zum Beispiel die Punkte „Karriereseiten“ und „Social-Media-Recruiting“. Zu diesen Themen bot das Projekt während seiner Laufzeit auch Online-Seminare an.

Nachdem die Nutzerinnen und Nutzer beim „Selbst-Check“ zu jedem Themenblock maximal sechs Fragen beantwortet haben, erhalten sie eine detaillierte Auswertung ihres aktuellen Stands beim Ausbildungsmarketing. Mithilfe der Auswertung des Digital-Tandems können Unternehmen ihr Engagement in diesem Bereich auf den Prüfstand stellen und – wenn notwendig – neu ausrichten. Enthalten sind in der Auswertung auch hilfreiche Tipps, wie die Unternehmen ihr Ausbildungsmarketing noch verbessern können.

Viele der Hinweise sind außerdem übertragbar auf das allgemeine Fachkräftemarketing. Mit dem „Selbst-Check“ erhalten Betriebe nun eine gute Grundlage, um sich in dem weiter verändernden Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu positionieren und dadurch passendes Personal zu finden.

veröffentlicht am 28. November 2022

Projekt „DiBiKu“ lud letztmals zum „Digitalen Dinner“

Kurz vor Ende der Förderlaufzeit hat das Projekt „DiBiKu – Digitale Aus- und Weiterbildungskultur“ noch einmal wichtige Impulse in der Region im Bereich der Digitalisierung gesetzt. Beim fünften „Digitalen Dinner“ im Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum e.V. (saz) beschäftigten sich die Teilnehmenden im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms mit der digitalen Transformation in der beruflichen Bildung.

Zwei Männer halten eine Präsentation vor Zuschauern
© DiBiKu

In seinem Projektfazit erklärte DiBiKu-Projektleiter Ralf Marohn, dass in Westmecklenburg Digitale Technologien zunehmend den Ausbildungsprozess unterstützten. Trotzdem müssten Lernprozesse durch das Ausbildungspersonal weiterhin umfassend begleitet werden. Zudem zeige die Projektarbeit, dass in der Ausbildung zwar analoge durch digitale Medien ersetzt, deren Potenziale allerdings noch nicht ausgeschöpft würden. „Hier bedarf es zukünftig einer weiteren Sensibilisierung der Akteure“, sagte Marohn. Zudem seien weitere berufspädagogische Handlungskompetenzen des Ausbildungspersonals an allen Lernorten erforderlich.

Anschließend stellte Christian Wiegmann von der Nachwuchsstiftung Maschinenbau unter dem Menüpunkt „Digital vernetzt Lernen und Arbeiten an allen Lernorten der Ausbildung“ die Lernplattform „Mobile Learning in Smart Factories" (MLS) vor. Dabei beschrieb er, wie diese mobile Lern- und Arbeitsapplikation zur Verbesserung der Qualität der Ausbildung beitragen kann. Das Erfolgsrezept liege dabei darin, dass die Auszubildenden im Mittelpunkt stünden und die Technologie zur Unterstützung in der Lernortkooperation genutzt werde.

Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, durch Makerspaces Einblicke in die derzeitige und zukünftige Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen zu erhalten. Themen waren unter anderem „Kaufmännische Job Skills entwickeln: Wie entwickelt man mit ERP-Systemen berufliche Fähigkeiten?“, „Lernmotivation durch Interaktivität: Wie gelingt es mit digitalen Medien Interesse zu wecken?“ und „Zukunft = Nachhaltigkeit: Was bedeutet Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung?“

Am Ende des Digitalen Dinners waren sich Gäste und Veranstalter einig: Auch nach Auslaufen des JOBSTARTER plus-Projekts werden die Beteiligten in den kommenden Jahren gemeinsam die Aus- und Weiterbildungskultur in Westmecklenburg unter Nutzung digitaler Technologien weiterentwickeln.

veröffentlicht am 24. November 2022

JOBSTARTER plus-Projekte treffen BMBF-Abteilungsleiterin Börsch-Supan

Vom Storygenerator über Augmented Reality bis hin zu talenteorientierten Praktika und Fragen der Nachhaltigkeit: Bei einem Treffen mit Dr. Johanna Börsch-Supan, Leiterin der Abteilung „Allgemeine und berufliche Bildung; Lebensbegleitendes Lernen“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben die beiden JOBSTARTER plus-Projekte „DigiVA4ID“ und „ToP Start – Transfer“ ihre Arbeit vorgestellt. Das rund halbstündige Gespräch fand im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“ vor dem Spatenstich zum „Campus Handwerk“ in Halle/Saale statt.

Dabei tauschten sich die Projektmitarbeitenden mit Dr. Börsch-Supan über wichtige Aspekte der Digitalisierung in der dualen Ausbildung aus, zudem präsentierten „DigiVA4ID“ und „ToP Start – Transfer“ konkrete Ergebnisse ihrer Arbeit, mit der sie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Fragen rund um die Ausbildung unterstützen.

Zu den vorgestellten Maßnahmen gehörten beispielsweise der Storygenerator, ein Online-Tool zur Fachkräftegewinnung via Storytelling sowie der Einsatz von Augmented Reality in der Berufsausbildung. Darüber hinaus informierte „ToP Start – Transfer“ über die vielfältigen Produkte des Projekts rund um das talenteorientierte Praktikum als Rekrutierungsinstrument wie unter anderem die betrieblichen Praktikumsbegleiterinnen und -begleiter.

Einen weiteren Teil des Treffens nahm der Aspekt der Nachhaltigkeit der Projektförderung ein. Die Laufzeit der beiden Projekte endet am 31. Dezember 2022.

veröffentlicht am 21. November 2022

Archiv

Online-Workshop „Neue Ausbildungsinhalte – die digitalisierte Arbeitswelt“

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei Schwerpunkte des JOBSTARTER plus-Projekts „DigIT_Campus – das Bauhandwerk der Zukunft“ – und beide Themen spielen auch bei den modernisierten Standardberufsbildpositionen eine tragende Rolle. Daher entschloss sich das Projektteam in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) dazu, den Online-Workshop „Neue Ausbildungsinhalte – die digitalisierte Arbeitswelt“ anzubieten. 

Ein in Pixelgrafik gehaltene Werbung für den Online-Workshop "Neue Ausbildungsinhalte - die digitalisierte Arbeitswelt"
© DigIT_Campus

An zwei Terminen lernten die Teilnehmenden in der jeweils rund einstündigen Veranstaltung die aktuellen – und unter anderem durch die Digitalisierung bedingten – Änderungen in den Ausbildungsordnungen kennen. Neben verantwortlichen Personen aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gehörten auch Vertreterinnen und Vertreter von überregionalen Bildungseinrichtungen, Arbeitsagenturen und anderen Digitalisierungsprojekten im Handwerk zu den interessierten Zuhörern.

Torben Padur, Leiter des Arbeitsbereichs „Gewerblich-technische Berufe“ im BIBB, gab als Referent einen Überblick über die modernisierten Standardberufsbildpositionen, stellte diese praxisnah dar und gab konkrete Beispiele für die praktische Umsetzung. Damit machte er die Standardberufsbildpositionen für die Teilnehmenden greifbarer. Neben dem Impulsvortag war es dem Projektteam ein Anliegen, in den konkreten Austausch mit den Teilnehmenden zu gehen und Perspektiven aus der Praxis für die Gestaltung der Standardberufsbildpositionen zu erhalten.

In der Diskussion wurde deutlich, wie wichtig die Implementierung der neuen Standardberufsbildpositionen ist. Des Weiteren stellten die Teilnehmenden fest, dass es insbesondere für die Ausgestaltung der Standardberufsbildpositionen essentiell ist, Kleinstbetriebe miteinzubeziehen, um mögliche Stolpersteine und Herausforderungen in der Praxis frühzeitig in den Blick zu nehmen. Eine zentrale Herausforderung bleibe zudem die Frage, wie mehr Klein- und Kleinstbetriebe direkt erreicht werden können, um die Umsetzung voranzutreiben.

Die modernisierten Standardberufsbildpositionen

Durch die modernisierten Standardberufsbildpositionen „Organisation des Ausbildungsbetriebes, „Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht“, „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“, „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ sowie „Digitalisierte Arbeitswelt“ gewinnen Auszubildende entscheidende Qualifikationen für die heutige und zukünftige Arbeitswelt. Diese Querschnittsthemen werden zusätzlich zu den berufsspezifischen Inhalten vermittelt und sind in allen modernisierten und neu entwickelten, anerkannten Ausbildungsberufen seit dem 1. August 2021 verbindlich zu berücksichtigen. Sie sollen aber auch in allen bestehenden Ausbildungsberufen umgesetzt werden. Betriebe und Ausbildungspersonal sind jetzt gefordert, diese Kompetenzen mit ausbildungsspezifischen Themen zu verknüpfen und zu vermitteln. Damit fördern sie umfassendes Know-how und stärken Auszubildende für ihre berufliche Zukunft.

veröffentlicht am 15. November 2022

Grüne Ausbildungsberufe zum Anfassen

Ein echtes Pferd zum Streicheln, eine leckere Pfirsichmilch zum Probieren – und ein Traktor mit Drillkombination zum Bestaunen: Das JOBSTARTER plus-Projekt „Hybrid auf Kurs! Bewerberschiff / Bewerbertrecker“ hat die grünen Berufe für ausbildungsinteressierte Jugendlichen mit allen Sinnen erlebbar gemacht. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit kleinen und mittleren Betrieben sowie Branchenvertreterinnen und -vertretern zeigte das Projekt Schülerinnen und Schülern der Realschule Otterndorf, wie vielfältig und abwechslungsreich die Arbeit in den grünen Berufen sein kann.

„Es ist überraschend, wie wenig bekannt die grünen Berufe sind – selbst in einer ländlicheren Region wie unserer“, sagte Projektleiterin Ursula von Essen. Auch Inger-Roxanne Meyer von der Landwirtschaftskammer Bezirksstelle Bremervörde betonte bei der Veranstaltung die Notwendigkeit, Schülerinnen und Schüler über die ihnen vielfach unbekannten Ausbildungsberufe zu informieren.

Aus diesem Grund organisierte das Projekt „Berufemarketing zum Anfassen“: Ein Landwirt erklärte den Interessierten seinen Traktor mit angehängter Drillkombination, mit der er Saatgut auf dem Feld ausbringt. Ein Ausbilder erläuterte zudem anhand eines Mähwerks einen Teil der Arbeit im Ausbildungsberufs „Fachkraft Agrarservice“. Die Jugendliche konnten darüber hinaus auch ein Pferd live erleben und sich hautnah über den Ausbildungsberuf „Pferdewirt/-in“ informieren.

Ausbilderinnen und Ausbilder stellten zudem die Möglichkeiten in den verschiedenen Ausbildungsberufen der Bereiche Hauswirtschaft, Garten- und Landschaftsbau, Obstbau oder Milchtechnologie vor. Dazu passend gab es am Milchmobil der Landfrauen eine leckere Pfirsichmilch zur Verköstigung, am Stand eines Garten- und Landschaftsbauern erhielten die Schülerinnen und Schüler kleine Kräuterpflanzen zur weiteren Pflege mit nach Hause, und beim Landvolkverband Land Hadeln konnten die Jugendliche verschiedene Futtermittel und Getreidearten bestimmen.

veröffentlicht am 8. November 2022

Digitale Geschäftsprozesse veranschaulichen: Projekt erprobt Logistik-Lernlabor

Viele Ausbildungsbetriebe in der Logistikbranche weisen ein geringes Digitalisierungsniveau auf. Ein daraus entstehendes Problem: Die Auszubildenden können nicht die aktuellsten Technologien und somit zukunftsrelevante Arbeitsprozesse erlernen. Das JOBSTARTER plus-Projekt „Lernumgebung: Digitalisierung der Logistikberufe“ hat sich dieser Herausforderung angenommen und ein Lernlabor entwickelt, das Arbeitsabläufe in der Logistik nachstellt. Das Projektteam erprobte das „Digi4Job-Lernlabor“ inzwischen erfolgreich mit dem Lehrerkollegium des Mercator Berufskolleg Moers – zukünftig sollen dann auch die Schülerinnen und Schüler profitieren.

Das Lernlabor zielt darauf ab, Auszubildende in Lagerberufen mittels erfahrbaren Lernens zielgerichtet auf die Anforderungen in der Logistik vorzubereiten. Im Fokus steht dabei das Erlernen verschiedener Arbeitsabläufe auf unterschiedlichen Digitalisierungsniveaus, das Erlangen eines Verständnisses der zugrunde liegenden Geschäftsprozesse sowie der Umgang mit relevanten Technologien in der Logistik.

„Wir haben sehr viel Zeit in die Qualitätssicherung der Funktionalität und Plausibilität auf unterschiedlichen Digitalisierungsniveaus innerhalb der Lernlaborarbeit investiert, um einen störungsfreien Lernprozess zu gewährleisten“, berichtet Monika Sütterlin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt. Sie sorgte für die Optimierung der simulierten Geschäftsprozesse in Feinabstimmung mit den Lehrplanvorgaben.

Das Modellunternehmen EUROKRAN GmbH ermöglicht dabei eine sowohl auf die betriebliche Praxis als auch auf Lehrplanvorgaben ausgerichtete Nachbildung des Wareneingangs: von der Warenbestellung bis hin zur Vereinnahmung der bestellten Waren. Die Abwicklung der zugrundeliegenden Geschäftsprozesse erfolgt durch das eigens für das Lernlabor entwickelte Warenmanagementsystem (WMS), welches durch die benutzerfreundliche Handhabung eine selbstständige Einarbeitung durch die Lernenden fördert. Zudem ermöglichen die aufeinander aufbauenden Digitalisierungsniveaus einen kontinuierlichen kompetenzorientierten Lernprozess.

Digitalisierungsniveau 1 (manuelle Abwicklung)

Basierend auf dem Artikelbedarf ermittelt die Lagerverwaltung die passenden Lieferanten, legt im WMS manuell Bestellungen an, druckt und versendet diese per Post an die Lieferanten. Eingehende Lieferungen werden im Wareneingang angenommen, kontrolliert und im WMS erfasst, wobei die Erfassung manuell abläuft: Wareneingangsnummern werden manuell vergeben, Artikel auf Basis von Artikellisten händisch eingegeben und manuell mit Bestellkopie und Lieferschein abgeglichen. Zudem müssen nach durchgeführter Warenvereinnahmung die Bestellung manuell zugeordnet und der Status geändert werden.

Digitalisierungsniveau 2 (barcodebasierte Abwicklung)

Die Lagerverwaltung generiert direkt aus den Lieferantenstammdaten heraus die Bestellungen und versendet diese per integriertem Mailsystem an die Lieferanten. Kontrolle und Erfassung von eingehenden Lieferungen erfolgen im WMS integriert, wobei das System unterstützende Funktionen übernimmt: Bestellpositionen werden elektronisch ausgewählt, den mit Barcodescannern erfassten Wareneingangspositionen zugeordnet und ermöglichen so einen direkten Abgleich. Zudem findet ein permanenter Plausibilitätsabgleich statt, durch welchen Erfassungsfehler vermieden werden können. Die Warenvereinnahmung wird mit der automatischen Vergabe von Wareneingangsnummern abgeschlossen und das WMS ändert den Status der Bestellpositionen automatisch.

Christine Röhr, Leiterin des Bildungsgangs Lagerberufe am Mercator Berufskolleg, freut sich über das Ergebnis: „Unsere Schülerinnen und Schüler können durch die digitalisierten Abläufe im Lernlabor die Zusammenhänge in der Logistik viel besser verstehen und werden zum selbstständigen Handeln durch das Einbringen von eigenen Ideen motiviert.“

veröffentlicht am 2. November 2022

Vom Talent zum Praktikum: Projekte führen Qualifizierung durch

Gute Praktika sind für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein enorm wichtiges Mittel, um gerade in Zeiten des Fachkräftemangels passende Auszubildende zu finden. Die beiden JOBSTARTER plus-Projekte „ToP Start Transfer“ und „REGIO-ABI (REGIOnale AusBildungsInitiative) Nordwestbrandenburg“ haben daher zusammen mit der Servicestelle Verbundausbildung bei der BBZ Prignitz GmbH an zwei Tagen Unternehmen zum Thema „Qualifizierung von Praktikumsbegleiterinnen und -begleiter“ geschult und über das „talentorientierte Praktika“ als Rekrutierungsinstrument informiert.

Eine Frau steht vor einem Beamer und hält einen Vortrag
Kerstin Preuß, Projektmitarbeiterin bei ToP Start Transfer, referierte zu den „ToP-Basics zur Praktikumsbegleitung“. © Julia Bansen, GEBIFO mbH / ToP Start Transfer

Beim talentorientierten Praktikum geht es darum, innerhalb der Zeit im Unternehmen die Stärken, Interessen und Begabungen der Praktikantinnen und Praktikanten zu erkennen. Aus Sicht der Unternehmen können gute Praktika Zeit und Kosten für die Suche und das Einarbeiten der zukünftigen Fachkräfte sparen. Zudem können die Abbruchquoten während der Ausbildung reduziert werden. Für die Jugendlichen hat ein Praktikum vor der Ausbildung den Vorteil, das Unternehmen, die Mitarbeitenden sowie das Berufsbild kennenzulernen. Jugendliche können so verschiedene Berufe ausprobieren, durch die praktische Erfahrung wird der jeweilige Beruf für die Jugendlichen „greifbarer“. Daher können sie sich fundiert für oder gegen eine Ausbildung im jeweiligen Bereich entscheiden.

Beim ersten Termin der Qualifizierung sensibilisierten die Projektmitarbeitenden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst für den Mehrwert von „guten Praktika“. Anschließend formulierten diese ihre Anforderungen an zukünftige Auszubildende sowie Besonderheiten ihrer jeweiligen Unternehmen und hielten diese in Talentprofilen für die verschiedenen Berufsbilder fest. Die Anforderungen wurden als gewünschte Talente und Kompetenzen beschrieben, welche mithilfe von Formulierungsvorlagen ausgewählt werden konnten. Das ausgefüllte Talentprofil stellt ein Praktikumsangebot dar, welches über regionale Partner, wie beispielsweise die Servicestellen Verbundausbildung, an Schulen und Jugendliche weitergegeben wird.

Der Schwerpunkt des zweiten Termins lag auf der Erstellung eines Praktikumsplans mithilfe von Checklisten und Übungen sowie der Vorbereitung der betrieblichen Praktikumsbegleitung. Die Teilnehmenden wählten dabei Tätigkeiten und Einsatzorte im eigenen Unternehmen aus, die zu den gewünschten Anforderungen im Talentprofil passen und den Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre Talente zu zeigen. Zudem sollten sich Unternehmensvertreterinnen und -vertreter überlegen, was sie attraktiv für potenzielle Auszubildende macht und wie sie dies im Praktikum zeigen können.

Anschließend ging es darum, die Begleiterinnen und Begleiter auf die Beobachtung und Bewertung der Jugendlichen vorzubereiten. Talente lassen sich gut durch Beobachtung von selbständigem Handeln in einer passenden Situation erkennen. Wichtig dabei ist, vorher festzulegen, welche Handlungen und Tätigkeiten mit welchem Ziel beobachtet werden sollen. Hierfür besprachen die Projektmitarbeitenden die Grundregeln für die Beobachtung und konstruktives Feedback. Dabei dokumentieren die Praktikumsverantwortlichen bei der Beobachtung das konkrete Verhalten der Jugendlichen, um daraus Potenziale und eine Beurteilung abzuleiten. Diese werden im Praktikumsplan schriftlich festgehalten und im Rahmen des täglichen Auswertungsgesprächs gemeinsam besprochen.

Die Teilnehmenden konnten die erstellten Unterlagen bereits für ihr Azubimarketing einsetzen. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen führen die Projekte im kommenden Winter einen zweiten Durchlauf in einer anderen Brandenburger Region durch.

veröffentlicht am 26. Oktober 2022