Online-Workshop „Neue Ausbildungsinhalte – die digitalisierte Arbeitswelt“

In zwei Online-Workshops widmete sich das JOBSTARTER plus-Projekt „DigIT_Campus“ in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung den modernisierten Standardberufsbildpositionen. Dabei gab es für die Teilnehmenden auch konkrete Beispiele für die praktische Umsetzung.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei Schwerpunkte des JOBSTARTER plus-Projekts „DigIT_Campus – das Bauhandwerk der Zukunft“ – und beide Themen spielen auch bei den modernisierten Standardberufsbildpositionen eine tragende Rolle. Daher entschloss sich das Projektteam in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) dazu, den Online-Workshop „Neue Ausbildungsinhalte – die digitalisierte Arbeitswelt“ anzubieten. 

Ein in Pixelgrafik gehaltene Werbung für den Online-Workshop "Neue Ausbildungsinhalte - die digitalisierte Arbeitswelt"
© DigIT_Campus

An zwei Terminen lernten die Teilnehmenden in der jeweils rund einstündigen Veranstaltung die aktuellen – und unter anderem durch die Digitalisierung bedingten – Änderungen in den Ausbildungsordnungen kennen. Neben verantwortlichen Personen aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gehörten auch Vertreterinnen und Vertreter von überregionalen Bildungseinrichtungen, Arbeitsagenturen und anderen Digitalisierungsprojekten im Handwerk zu den interessierten Zuhörern.

Torben Padur, Leiter des Arbeitsbereichs „Gewerblich-technische Berufe“ im BIBB, gab als Referent einen Überblick über die modernisierten Standardberufsbildpositionen, stellte diese praxisnah dar und gab konkrete Beispiele für die praktische Umsetzung. Damit machte er die Standardberufsbildpositionen für die Teilnehmenden greifbarer. Neben dem Impulsvortag war es dem Projektteam ein Anliegen, in den konkreten Austausch mit den Teilnehmenden zu gehen und Perspektiven aus der Praxis für die Gestaltung der Standardberufsbildpositionen zu erhalten.

In der Diskussion wurde deutlich, wie wichtig die Implementierung der neuen Standardberufsbildpositionen ist. Des Weiteren stellten die Teilnehmenden fest, dass es insbesondere für die Ausgestaltung der Standardberufsbildpositionen essentiell ist, Kleinstbetriebe miteinzubeziehen, um mögliche Stolpersteine und Herausforderungen in der Praxis frühzeitig in den Blick zu nehmen. Eine zentrale Herausforderung bleibe zudem die Frage, wie mehr Klein- und Kleinstbetriebe direkt erreicht werden können, um die Umsetzung voranzutreiben.

Die modernisierten Standardberufsbildpositionen

Durch die modernisierten Standardberufsbildpositionen „Organisation des Ausbildungsbetriebes, „Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht“, „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“, „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ sowie „Digitalisierte Arbeitswelt“ gewinnen Auszubildende entscheidende Qualifikationen für die heutige und zukünftige Arbeitswelt. Diese Querschnittsthemen werden zusätzlich zu den berufsspezifischen Inhalten vermittelt und sind in allen modernisierten und neu entwickelten, anerkannten Ausbildungsberufen seit dem 1. August 2021 verbindlich zu berücksichtigen. Sie sollen aber auch in allen bestehenden Ausbildungsberufen umgesetzt werden. Betriebe und Ausbildungspersonal sind jetzt gefordert, diese Kompetenzen mit ausbildungsspezifischen Themen zu verknüpfen und zu vermitteln. Damit fördern sie umfassendes Know-how und stärken Auszubildende für ihre berufliche Zukunft.

veröffentlicht am 15. November 2022