Aufmaß digital? Bauprojektmanagement und Bauhoforganisation mit Hilfe neuster Software? Flugdrohne und VR-Brille nutzen? Auszubildende aller Bau- und Ausbaugewerke ab dem zweiten Lehrjahr haben durch das JOBSTARTER plus-Projekt „DigIT_Campus – das Bauhandwerk der Zukunft“ die Chance, sich kostenlos weiterzubilden. Denn die Workshopreihe „DigIT_Campus für Azubis“ geht im Bergischen Städtedreieck in die zweite Runde. Vom 13. Dezember 2021 bis zum 18. Juni 2022 steht dann in Utopiastadt und der Bergischen Universität Wuppertal zweimal im Monat digitales und nachhaltiges Bauen in gewerkeübergreifenden Teams auf dem Programm.

Das Azubi-Programm besteht aus sechs aufeinander aufbauenden Modulen im Umfang von insgesamt 13 Tagen. Nachdem der erste Durchgang 2020/2021 coronabedingt nur digital stattfinden konnte, hoffen die Mitarbeitenden der Bergischen Universität Wuppertal (Bauingenieurwesen), der Neuen Effizienz und der Utopiastadt jetzt darauf, die Azubi-Teams in Präsenz begrüßen zu dürfen.

„Das Besondere an unserem Programm ist nicht nur, dass hier bereits Auszubildende lernen, was durch den Einsatz digitaler Werkzeuge im Bauhandwerk alles möglich ist, sondern vor allem auch, dass sie mit Azubis aus unterschiedlichen Gewerken im Team zusammenarbeiten“, erklärt Miriam Venn, Projektleiterin von DigIT_Campus: „Selbst kaufmännische Auszubildende der Handwerkbetriebe profitieren enorm vom Programm, weil sie die Zusammenhänge von Baustelle und Büro am Ende besser verstehen und eine Gesamtidee von einem Bauprojekt über alle Bauphasen hinweg bekommen.“

Daneben werden Teamarbeit, Zeitmanagement und gute Kommunikation im Programm bewusst trainiert. Auch in diesen Bereichen werden gute Leistungen mit Punkten belohnt, denn die Teams stehen im spielerischen Wettbewerb miteinander. „Siegerteam des ersten Durchgangs war die 4-Bieber-Bande“, erklärt Venn, „sie durfte sich über einen Flugdrohnenworkshop als Preis freuen.“

Die Teilnehmenden Azubis müssen für die Weiterbildungstage, die bewusst variieren, freigestellt werden. „In der Regel ist das kein Problem“, so Venn weiter, „wir stehen zum Beispiel mit vielen Berufskollegs in Kontakt. Die Fachlehrkräfte unterstützen uns ebenso wie die Handwerkskammer Düsseldorf, die Kreishandwerkerschaften und viele weitere Akteure.“

veröffentlicht am 30. November 2021