Das Projekt „KLiKK! – binbereit.de – Karriere und Lehre in Klein- und Kleinstunternehmen stärken“ unterstützte die Betriebe des Rheinisch-Bergischen Kreises durch das sogenannte „Onlinebewerberbuch“. Dabei handelt es sich um ein digitales Matchingtool, das die Kommunale Koordinierung mit den Partnern der Steuerungsgruppe „Übergang Schule – Beruf“ entwickelt hat. Mit Hilfe des Tools können potentielle Auszubildende durch einen digitalen Matchingprozess mit weniger personellen Ressourcen Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung in ihrem Betrieb gewinnen. Die Besonderheit des Matchingtools ist, dass das Prinzip der gängigen Lehrstellenbörsen von Wirtschaftskammern und der Agentur für Arbeit umgekehrt wird. Hier bewerben sich nicht, wie sonst üblich, die Jugendlichen bei den Betrieben, sondern die Unternehmen haben die Chance, die Jugendlichen direkt zu kontaktieren und sie für ihren Betrieb zu gewinnen.

Das Projekt „KLiKK! – binbereit.de – Karriere und Lehre in Klein- und Kleinstunternehmen stärken“ setzte sich dafür ein, alle Betriebe mit einer Betriebsgröße von 1 bis 49 Personen über das neue Angebot zu informieren und in der technischen Anwendung und bei der Ansprache der potentiellen Auszubildenden über das Machtingtool zu schulen. Dies geschah durch Besuche bei den Betrieben vor Ort, in Innungsveranstaltungen, bei Wirtschaftsgremien der Industrie- und Handelskammer (IHK) und privaten Unternehmerverbänden sowie in gezielten Workshops.

Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern in den Vorabgangsklassen sollten durch Schulbesuche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektes für eine duale Ausbildung sensibilisiert werden. Das Projekt erarbeitete ein Konzept für 90-minütige Unterrichtseinheiten, in denen die Jugendlichen ihre persönlichen Bewerberprofile erstellen und in das digitale Matchingtool überführen können. Durch die Arbeit des Projekts sollten insbesondere kleine Unternehmen im Rheinisch-Bergischen Kreis bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze unterstützt werden.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.

Veröffentlichungen

JOBSTARTER plus-Projekte unterstützen auch in der Corona-Zeit (Reportage vom 30. April 2021)

JOBSTARTER plus-Projekte setzen auf digitale Veranstaltungen (Reportage vom 26. Juni 2020)

Praxisbeispiel: Onlinebewerberbuch (Arbeitshilfe Nr. 4: Betreibe für die Ausbildung gewinnen)

Praxisbeispiel: Onlinebewerberbuch (Arbeitshilfe Nr. 6: Digitaler Wandel und Ausbildung)

Forum V: Im Wettbewerb um Fachkräftenachwuchs (Status-Konferenz Oktober 2020)

Persönliche Bilanz des Projekts (Was war - und was bleibt?)