BAHN frei

Datum: - , Berlin JP-01-126

Das Projekt „BAHN frei“ richtete im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf eine Beratungsstelle ein, die Betriebe für die Ausbildung von Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf gewinnen und über Angebote am Übergang Schule-Beruf informieren sollte.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Berlin Marzahn-Hellersdorf haben erkannt, dass sie ihren zukünftigen Fachkräftebedarf frühzeitig sichern müssen. Allerdings finden sie keine oder aus ihrer Sicht nur ungeeignete Bewerberinnen und Bewerber. Demzufolge bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt und Jugendlichen bleibt der direkte Zugang in Ausbildung verschlossen.

Das JOBSTARTER plus-Projekt „BAHN frei“ unterbreitete daher kleinen und mittelständischen Betrieben kostenfreie Informations- und Beratungsangebote zu Ausbildungs- und Fördermöglichkeiten und unterstützte sie bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen. Mit folgenden Dienstleistungen unterstütze das Projekt die KMU bei der Fachkräftesicherung:

  • Auskunft und Beratung zu Fördermöglichkeiten (für Unternehmen und Auszubildende)
  • Beratung zu Ausbildungsvoraussetzungen
  • Informationen über rechtliche Grundlagen der Berufsausbildung
  • Unterstützung bei der Akquise und Auswahl von Bewerbern und Bewerberinnen
  • Beratung zu Nachhilfeangeboten für Azubis
  • Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten für ausbildende Fachkräfte
  • Unterstützung bei der Erstellung eines betrieblichen Ausbildungs- und Qualifizierungsplans
  • Fachliche und sozialpädagogische Begleitung während der Ausbildung
  • Passgenaue Vermittlung zu Kooperationsbetrieben oder Bildungsdienstleistern, z. B. um den Ausbildungsrahmenplan abzudecken

„BAHN frei“ sprach die Betriebe direkt oder über Netzwerke an, z. B. im regionalen Ausbildungsverbund, im bezirklichen Wirtschaftskreis und über den Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. Das Projekt machte vorhandene Dienstleistungen am Übergang Schule-Beruf bekannter und damit für Betriebe leichter nutzbar.

Das Projektteam setzte bei seiner Arbeit Erfahrungen und Arbeitsweisen aus der Benachteiligtenförderung ein, generierte gute Praxis-Beispiele und regte an, das ausbildende Personal weiterzubilden. Die Unterstützungsleistungen sind in ihrer Gesamtheit als „Hilfen zur Selbsthilfe“ zu verstehen.

Bei der Beratung der Betriebe nahm das Projektteam die spezifischen Anforderungen und Problemlagen bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen und Begleitung des Ausbildungsprozesses auf. Bei Bedarf entwickelte das Projekt mit geeigneten Partnern neue Lösungen und Dienstleistungen und implementiere sie im Regelangebot des Bildungsträgers. Diese reichen von der Gewinnung geeigneter Bewerber/-innen (auch aus dem Kreis der Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf) über individuelle Lösungen für KMU, bis hin zu flankierenden Elementen, die den Betrieben die Ausbildung erleichtern.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.

Projektdurchführung

ABU - Akademie für Berufsförderung und Umschulung gGmbH
Beilsteiner Str. 118
12681 Berlin, Berlin

Telefon: 030 / 54 99 60 192
Fax: 030 / 54 99 60 111
E-Mail: info@abu-ggmbh.de

Bundesländer

Berlin

Zielregion

Marzahn-Hellersdorf