Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher befinden sich in einer Phase des Umbruchs und wurden durch das JOBSTARTER plus-Projekt „Erfolgreich 4.0“ intensiv beraten und begleitet. Mit Hilfe eines niedrigschwelligen und teils digitalisierten Beratungsprozesses wurden die (potenziellen) Studienabbrecherinnen und -abbrecher frühzeitig auf die vielseitigen Unterstützungsangebote hingewiesen, die das aufgebaute Bildungsnetzwerk für sie bereithält.

Für einen erfolgreichen Bildungsumstieg in die duale Berufsausbildung war es unerlässlich, das Kompetenz- und Persönlichkeitsprofil der Studienabbrecherinnen und -abbrecher mit den spezifischen Anforderungen der einzelnen Unternehmen abzustimmen. Hier setzte das Projekt „Erfolgreich 4.0“ an: Studienabbrecherinnen und -abbrecher und Kleinst-, Klein- und mittelständische Unternehmen (KKMU) sollten passgenau zusammengeführt werden, sodass die ehemaligen Studierenden ihr Potential und ihre Vorkenntnisse in eine für sie geeignete Ausbildung einbringen konnten.

Mit Blick auf den demografischen Wandel ging „Erfolgreich 4.0“ besonders auf die Anforderungen von KKMU in ländlich geprägten Regionen ein. KKMU wurden vom Projektteam aktiv dabei unterstützt, die Zielgruppe der Studienabbrecherinnen und -abbrecher als solche wahrzunehmen und diese anschließend für eine Ausbildung im Unternehmen zu gewinnen, um den Fachkräftebedarf zu decken. In einem ebenfalls teils digitalisierten Beratungsprozess wurde den KKMU ermöglicht, ihre bisherige Attraktivität als Ausbildungsgeber zu reflektieren und sich entsprechend auf die für sie neue Zielgruppe vorzubereiten.

Außerdem wurden Erfahrungen und bereits erprobte Instrumente des bisherigen JOBSTARTER plus-Projektes „Erfolgreich 2.0“ aus der Region Ostfriesland im Sinne einer lernenden Region in einen weiteren ländlichen Raum (Wesermarsch, Friesland und Wilhelmshaven) übertragen.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Es war ein Anschlussvorhaben aus der ersten Förderrunde JOBSTARTER plus.