Fachkräfte für Thüringen – Ausbildung als Perspektive für ehemalige Studierende ohne Abschluss (PereS)

Datum: - , Jena JP-01-014

Studienabbrecher/-innen für die berufliche Bildung gewinnen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken: An diesem Ziel arbeitete das JOBSTARTER plus-Projekt „PereS“ gemeinsam mit Hochschulen, Kammern, Bildungseinrichtungen und der regionalen Wirtschaft.

Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher ansprechen, über die berufliche Ausbildung informieren und mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus Industrie, Dienstleistung und Handwerk zusammenführen – das waren die Ziele des Projekts „Fachkräfte für Thüringen – Ausbildung als Perspektive für ehemalige Studierende ohne Abschluss (PereS)“. Gemeinsam mit der zentralen Studienberatung der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Career Service der Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie der Arbeitsagentur Jena unterbreitete das Projekt Studienabbrecherinnen und -abbrechern Ausbildungsangebote und zeigte ihnen Karrierewege in der beruflichen Bildung auf.

„PereS“ unterstützte einerseits Studienabbrechende individuell und bei Bedarf sehr intensiv in ihrer beruflichen Neuorientierung. Dabei griff das Projektteam auf umfangreiche Verbindungen zur Wirtschaft zurück. Andererseits sensibilisierte das Projekte KMU in der Zielregion Ostthüringen für die Bewerbergruppe der Studienabbrecher/-innen. Die KMU sind nun besser in der Lage, diese Zielgruppe zu erschließen und mit ihr umzugehen.

Mit dem Azubi-Speed-Dating wurde außerdem ein Veranstaltungsformat in der Zielregion entwickelt und gemeinsam mit dem Projektpartner Agentur für Arbeit Jena erfolgreich erprobt, das Unternehmen und Studienabbrechende in kompakter Form zu einer ersten Kontaktaufnahme zusammenbringt und den Weg für den weiteren Bewerbungsprozess ebnet. Besonderheit war, dass das Projektteam bereits im Vorfeld der Veranstaltung ein Matching zwischen Unternehmen und Studienabbrechenden durchführte, so dass die Gespräche beim Speed-Dating eine hohe „Trefferquote“ erreichten.

Die Einbindung des Projekts in bestehende regionale Netzwerke, Arbeitskreise und Gremien war eine entscheidende Basis für die Projektumsetzung. Die Kammern in Ostthüringen (IHK, HWK), die Agentur für Arbeit Jena, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena GmbH, das Photonikcluster Thüringen OptoNet e. V., die Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis, die Zentrale Studienberatung der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Career Service der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und die Thüringer Agentur Für Fachkräftesicherung bei der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH waren Hauptpartner im Projekt und wirkten im Projektbeirat. Inhalte und Abläufe der Beratungs- und Unterstützungsangebote für KMU und Studienabbrechende waren daher stets abgestimmt.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Anschlussvorhaben „Peresplus“ schließt an das Projekt unmittelbar an, entwickelt die Ergebnisse der ersten Phase weiter und wird nun als Verbundprojekt zwischen dem JENAER BILDUNGSZENTRUM gGmbH SCHOTT CARL ZEISS JENOPTIK, der Ernst-Abbe Hochschule sowie der Friedrich-Schiller-Universität in Jena umgesetzt.

Projektdurchführung

Jenaer Bildungszentrum gGmbH Schott Carl Zeiss Jenoptik
Otto-Schott-Str. 13
07745 Jena, Thüringen

Telefon: 03641 / 687 441
Fax: 03641 / 687 414
E-Mail: info@jbz-jena.de

Bundesländer

Thüringen

Zielregion

Ostthüringen