Das Projekt richtete sich an leistungsstarke Auszubildende zur Fachkraft für Logistik. Ergänzend zu den Ausbildungsinhalten sollten sie durch die Entwicklung und Umsetzung einer Zusatzqualifikation befähigt werden, sich Kompetenzen anzueignen, um später Führungsfunktionen übernehmen zu können. Die 12-monatige Zusatzqualifikation begann im zweiten Ausbildungsjahr und endete mit einer integrierten Kammerprüfung der Handelskammer Bremen.

Im Projektzeitraum wurden zwei Kursdurchläufe erprobt und erfolgreich mit der Kammerprüfung beendet. Das Zusatzqualifikationsangebot hat weiterhin Bestand in der Region und etabliert sich bei den Unternehmen. Der dritte bzw. erste Kursdurchlauf nach Abschluss der Projektphase startete im Juli 2019 und weitere sind in Planung. Abweichend zur geförderten Erprobungsphase können nunmehr auch Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr an der Zusatzqualifikation teilnehmen.

Durch die Zusatzqualifikation wurde und wird die Attraktivität des Ausbildungsberufs erhöht, da bereits während der Ausbildung konkrete Entwicklungs- und Karriereperspektiven im Betrieb aufgezeigt werden. Außerdem trägt dies dazu bei, den Bedarf der Betriebe an qualifizierten Fachkräften in der stark wachsenden Logistikbranche zu decken. Darüber hinaus haben sich die Anforderungen an Führungskräfte durch veränderte Rollen und Aufgaben in den letzten Jahren erheblich geändert. Sie benötigen heute tiefgehende und breitgefächerte logistische Fachkenntnisse, Prozessmanagementkompetenzen, kaufmännisches Wissen und Vertriebskenntnisse sowie Führungs- und Personalmanagementqualifikationen. Die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten ermöglichen schnelle Entwicklungschancen, auch für junge Beschäftigte mit guten Qualifikationen. Die Zusatzqualifikation ist die Grundlage für die Möglichkeit eines schnellen beruflichen Aufstiegs.

Das Projekt wird im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.