Im Fokus des JOBSTARTER plus-Projekts „INPUT ? Ausbildung“ standen Betriebe des Gastgewerbes, der Metall- und Elektroindustrie und des Handwerks. Das Projekt begleitete diese bei der Deckung ihres innerbetrieblichen Bedarfs im Hinblick auf komplexer werdende Ausbildungsanforderungen und befähigte sie, Jugendliche mit Unterstützungsbedarf anhand entwickelter Strategien erfolgreich auszubilden.

Das Projekt setzte folgende Instrumente ein:

1. Externes Ausbildungsmanagement
2. Assistenz bei der Durchführung betrieblicher Einstiegsqualifizierungen
3. Nutzung regionaler Projekte, Angebote und Netzwerke
4. Entwicklung einer betrieblichen Ausbildungsvorbereitung, basierend auf Qualifizierungsbausteinen
5. Bedarfsorientierte Aktionspläne
6. Ermittlung/Analyse betriebsinterner Ressourcen
7. Veranstaltungen mit Akteuren der beruflichen Bildung
8. Erweiterung des Ausbildungsblogs um Best-Practice-Beispiele zur Einstiegsqualifizierung und zur Ausbildung
9. Expertenarbeitskreis für Erfahrungsaustausch und Beratung

Für kleine und mittelständische Unternehmen stellt die Ausbildung einen erheblichen Kostenfaktor dar. Daher bestanden sehr oft Bedenken gegen Bewerberinnen und Bewerber mit schlechten Abgangszeugnissen, weil die Ausbildungsverantwortlichen das Erreichen des Ausbildungsziels als kritisch bewerteten und den damit verbundenen personellen Betreuungsaufwand fürchteten. Somit sind Unterstützungsangebote zwar notwendig, beheben aber nicht die vorhandenen Matchingprobleme.

Das Projekt war Teil des Austausches in der Fachkräfteallianz des Landkreises Göppingen. Weitere Allianzpartner waren die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, die Handwerkerschaft, Südwestmetall, IG Metall, Kreis und Stadt Göppingen. Die Netzwerkpartner tauschten sich zu ihren Angeboten und Aktivitäten aus, informierten sich über Neuerungen und entwickelten gemeinsam Strategien zur Fachkräftesicherung. Aus diesem Netzwerk wurden einerseits Informationen für die Beratungs- und Informationsaktivtäten der Projektpartner gewonnen, andererseits flossen Informationen und Erkenntnisse aus der Projektarbeit in die Fachkräfteallianz zurück.

Durch die Ansiedlung des Projekts u. a. bei der IHK-Bezirkskammer Göppingen war es Teil des Austausches in der Fachkräfteallianz.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.