ISABEL

Datum: - , Magdeburg JP-01-232

Das Projekt sensibilisierte kleine und mittlere Unternehmen im nördlichen Sachsen-Anhalt für die Bewerberzielgruppe der Studienabbrecher/-innen und richtete eine Anlaufstelle für ihre Beratung ein.

Das JOBSTARTER plus-Projekt „ISABEL – Integration von Studienabbrechenden in den ersten Arbeitsmarkt – Berufliche Einstiegs- und Laufbahnberatung“ ergriff vielfältige Maßnahmen, um seine Beratungsangebote für Studienabbrechende bekannt zu machen. Das Projektteam entwickelte Flyer, Booklets mit Einlegern, Poster etc. und verteilte sie an Orten, die von Studierenden stark frequentiert wurden. Auch über die Projekt-Website, die ein Kontaktformular enthielt, und über Netzwerkpartner wie Agentur für Arbeit, Studienberatungen der Hochschulen, Jobcenter usw. wurde die Zielgruppe angesprochen. Interessierte Studienaussteigende erhielten bei der Erstberatung Klarheit über ihren bisherigen Werdegang und über zukünftige Berufsziele und -wünsche. Mit dem Angebot Karriereberatung leistete das Projekt weitere Unterstützung beim Übergang vom Studienabbruch in die berufliche Bildung.

Um kleine und mittlere Unternehmen bei der Ansprache von Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern sowie im beruflichen Einstiegs- und Entwicklungsprozess zu unterstützen, machte das Projekt von dem Beratungsinstrument „Entwicklungsdialog“ Gebrauch. Dabei ermittelte das Projektteam im Dialog mit dem jeweiligen Unternehmen unter Einsatz eines im Projekt entwickelten Leitfadens die aktuelle Ausbildungsattraktivität des Betriebs im Vergleich zu seinen Konkurrenten. Anhand der Gesprächsergebnisse gab die Projektmitarbeiterin/ der Projektmitarbeiter dann Hinweise und Empfehlungen und machte konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Ausbildungsattraktivität.

Die Veröffentlichung von Unternehmensprofilen auf der Projekt-Website war ebenfalls eine zentrale Beratungsleistung. Mit speziellen Formblättern, die das Projekt entwickelte, hatten Betriebe die Möglichkeit, differenzierte Informationen über das Unternehmen selbst und über die Ausbildungsplätze zu geben und auf diese Weise Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher gezielt anzusprechen.

Das Projekt „ISABEL“ arbeitete intensiv mit einem Netzwerk von Strukturpartnern zusammen. Dies geschah insbesondere in Form von regelmäßigen Strukturworkshops, der fallbezogenen Zusammenarbeit bei der Betreuung von Unternehmen und Studienabbrechern sowie der Teilnahme an Veranstaltungen von Strukturpartnern, aber auch durch die aktive Gewinnung neuer Strukturpartner. Insgesamt fanden sechs Strukturworkshops im Projektverlauf statt.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Anschlussvorhaben „P-ISA – Partnerschaft zur Integration von Studienabbrecher_innen in Ausbildung“ schließt an das Projekt unmittelbar an, entwickelt die Ergebnisse der ersten Phase weiter und wird als Verbundprojekt nun bestehend aus drei Partnern (Hochschule Merseburg, Hochschule Harz und MA&T Organisationsentwicklung GmbH) umgesetzt.

Projektdurchführung

MA&T Organisationsentwicklung GmbH
Olvenstedter Sztr. 39-40
39108 Magdeburg, Sachsen-Anhalt

Telefon: 0391 / 73 47 408
Fax: 0391 / 73 47 409
E-Mail: info@ma-t.de

Bundesländer

Sachsen-Anhalt

Zielregion

Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer Magdeburg

Links

Praxisbeispiel: Online-Plattform für Unternehmensprofile

Das eigene Unternehmen gut zu präsentieren ist wichtig für die Fachkräftegewinnung. Auf der Online-Plattform können sich Studienabbrecher/-innen über freie Ausbildungsplätze in ihrer Region informieren und Unternehmen ihren Bekanntheitsgrad erhöhen.

Praxisbeispiel: Attraktivitätscheck für KMU

Mit Hilfe des Attraktivitätschecks können kleine und mittlere Unternehmen in Eigenregie herausfinden, wie wettbewerbsfähig der eigene Betrieb im Vergleich zu anderen KMU bei der Akquise von Auszubildenden ist.

Praxisbeispiel: Maßnahmen-Katalog für KMU

Durch Kooperationen mit Hochschulen, Arbeitsmarktakteuren oder mit Hilfe von Social Media Studienzweifler/-innen als Auszubildende gewinnen. Im Maßnahmen-Katalog werden viele Möglichkeiten für Betriebe präsentiert.