Die KAUSA Servicestelle Kassel (in der Handwerkskammer Kassel) baute eine Koordinierungs- und Beratungsstruktur zur dualen Berufsausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund und deren Eltern aus. Gleichzeitig wurden Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund für eine duale Ausbildung gewonnen.

Die interkulturell geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle nahmen eine Brückenfunktion im Hinblick auf alle für die Berufsausbildung relevanten Bildungsakteure ein wie beispielsweise die Ausbildungs-, Inklusions- und Betriebsberaterinnen und -berater in den Zuständigen Stellen, die Stadt Kassel, die staatlichen Schulämter, OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf), die Agentur für Arbeit sowie Migrantenorganisationen.

Für junge Frauen mit Migrationshintergrund wurden spezielle Angebote geschaffen, die an deren Lebensbedingungen und -erfahrungen anknüpfen. Dazu wurden mit dem Frauenbüro Kassel diverse Veranstaltungen durchgeführt, um unter anderem über die duale Berufsausbildung in Deutschland und auch über die Teilzeitausbildung zu informieren.

Durch die bestehende Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen, den türkischen Elterncafés und den Übergangsmanagern Schule-Beruf wurde die Elternarbeit intensiviert: Eltern wurden vor Ort beraten und informiert und sie konnten an Betriebsbesuchen teilnehmen.

Durch die Netzwerk- und Kooperationspartner werden einige von der KAUSA Servicestelle Kassel entwickelten Maßnahmen und Formate für die verschiedenen Zielgruppen weitergeführt. Dazu zählen beispielsweise umfassende Bewerbungstrainings oder die Betriebsbesichtigungen für Eltern. Das Jobcenter der Stadt Kassel wurde durch die KAUSA Servicestelle über eine kultursensible Beratung informiert, die dort auch weitergeführt wird.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.