Die KAUSA Servicestelle Osnabrück hatte zum Ziel, mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund in eine duale Berufsausbildung zu bringen und damit ihre Chancen auf beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg zu erhöhen. Dazu zählte auch die Ansprache der Eltern der Jugendlichen. Selbstständige mit Migrationshintergrund sollten dazu motiviert werden, Ausbildungsplätze für Jugendliche einzurichten. Dazu hat die KAUSA Servicestelle ein Netzwerk mit allen relevanten Akteuren der beruflichen Bildung inklusive der Migrantenorganisationen aufgebaut und verstetigt, sodass die entwickelten Angebote für die Stadt Osnabrück nachhaltig genutzt werden konnten. Die Stadt hat durch ihre Angebote und Strukturen die Impulse und Angebote der KAUSA Servicestelle Osnabrück für Integrationslotsen, Vereine und Institutionen, die im Umfeld des Migrationsbeirates aktiv sind, verstetigt.

Gemeinsam mit den Netzwerkpartnern erarbeitete die KAUSA Servicestelle einen Osnabrücker Handlungsplan zur Verbesserung des Übergangsmanagements von der Schule in den Beruf bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund, zur Unterstützung von Selbstständigen mit Migrationshintergrund und zur Netzwerkarbeit. Sie hat mit den relevanten Akteuren kulturspezifische Angebote für die drei Zielgruppen entwickelt, die langfristig von den Regelinstitutionen und Migrantenorganisationen übernommen werden können. So wurden zum Beispiel an verschiedenen Schulen mit einem hohen Migrantenanteil Infoveranstaltungen mit Migrantenorganisationen durchgeführt sowie Tage der Offenen Tür mit Migrantenbetrieben und Betriebsbesichtigungen organisiert. Während der Projektlaufzeit wurde ein Netzwerk aus ausbildenden Unternehmerinnen und Unternehmern mit Migrationshintergrund gegründet. In Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen wurde ein Netzwerk von Elternmentoren der jeweiligen Herkunftsgruppen, die sich für die duale Ausbildung engagieren, aufgebaut.

Neben diesen Aktivitäten hat die KAUSA Servicestelle Selbstständigen, Jugendlichen und deren Eltern Erstberatung angeboten und diese diese im Anschluss an die zuständigen Regelinstitutionen vermittelt.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.