Das Projekt informierte und sensibilisierte zahlreiche Handwerksbetriebe in Kammerbezirk Ostwestfalen-Lippe zu den Potenzialen von Studienaussteigenden als Auszubildende. Viele Studienaussteiger/-innen nutzten das Beratungs- und Begleitungsangebot des Projektes.

Der überwiegende Teil der Betriebe hatte vor der Beratung durch das Projekt Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher nicht als potenzielle Auszubildende im Blick, noch waren mögliche Ansprechpartner in Hochschulen, Agenturen für Arbeit etc. bekannt. Vor diesem Hintergrund sensibilisierte das Projekt Betriebe dafür, dass Studienaussteiger/-innen nicht nur potenzielle Fachkräfte sind, sondern dass sie perspektivisch auch den Führungskräftebedarf decken helfen – eventuell sogar die Betriebsnachfolge sichern können.

Besonders wichtig für die Förderung des Matchings von Ausbildungsplatzbedarf und Ausbildungsplatzangebot war die ausführliche Beratung des Studienaussteigers bzw. der Studienaussteigerin. Sie ermöglichte eine Einschätzung, wer in welchem Betrieb die besten Ausbildungs- und Aufstiegsperspektiven haben könnte. Interessierte erhielten telefonisch oder nach Terminvereinbarung in persönlichen Gesprächen sowie auf Berufsmessen und Infobörsen eine Beratung. Im Gespräch wurden die sozialen, beruflichen und biografischen Informationen des Ratsuchenden erfasst. Bereits erworbene Kompetenzen, Fähigkeiten und Berufsziele zählten ebenfalls hierzu. Gab es unklare Vorstellungen zu Berufszielen und -kompetenzen, wurden die handwerklichen Basiskompetenzen getestet und erfasst.

Entsprechend der Ergebnisse empfahl das Projektteam anerkannte Ausbildungsberufe im Handwerk, suchte einen passenden Ausbildungsbetrieb und begleitete das Erstkontaktgespräch im Betrieb. Daneben erhielten Studienaussteiger/-innen eine intensive Betreuung und Begleitung im Bewerbungsprozess.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.