Das Projekt „LÄUFT! – Ländliche Ausbildungsförderung im Transferverbund“ ermöglichte durch die Aufbereitung und den anschließenden Transfer erfolgreicher Konzepte und Matching-Instrumente des JOBSTARTER plus-Projekts „Alf – Ausbildung im ländlichen Raum fördern“ der Jugendwerkstatt Felsberg e.V. (JWF) zum Verbundpartner neue arbeit e.V. die Weiterentwicklung regionaler Unterstützungssysteme in der Zielregion Altenkirchen und in den angrenzenden Landkreisen Neuwied und Westerwaldkreis. Damit wurden die regionalen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bei der Gewinnung von Auszubildenden mit zusätzlichen, innovativen Transfer-Instrumenten unterstützt sowie die bestehenden Strukturen am Übergang Schule–Beruf gestärkt.

Die neuen Zielregionen ähneln in ihrer ebenfalls stark ländlichen Struktur dem ländlichen Raum des Schwalm-Eder-Kreis, in dem das JOBSTARTER plus-Projekt „Alf“ gearbeitet hat. Sowohl das Alf-Ausbildungshandbuch als auch der Azubi-Walk haben sich als innovative und effektive Unterstützungsmaßnahmen für Klein- und Kleinstunternehmen (KKU) erwiesen. Das dritte Transfer-Instrument griff die Affinität junger Menschen zu digitalen Produkten auf. Mithilfe von Virtual Reality (z. B. VR-Brille mit 360°-Kamera) konnten sie sich unabhängig von Ort und Zeit einen realistischen Einblick von den regionalen Ausbildungsbetrieben verschaffen. Die drei Instrumente wurden im Hinblick auf ihre optimale Passung zur Zielregion aufbereitet und die Implementierung durch den Verbundpartner JWF persönlich begleitet.

Der Verbundpartner neue arbeit e.V. sicherte durch die Nutzung und den Ausbau der bereits vorhandenen Betriebskontakte und Netzwerkverbindungen die breite Streuung der für die Zielregion neuen und zusätzlichen Konzepte ab, sodass möglichst viele KMU davon profitieren konnten. Im Rahmen einer Wirkungsanalyse sollten die dafür notwendigen Gelingensfaktoren in einem Schlussbericht analysiert und erfasst werden.

Veröffentlichungen

„Azubi-Walk“: JOBSTARTER plus-Projekt geht neue Wege auf dem Ausbildungsmarkt (Kurz berichtet vom 22. November 2021)