Das JOBSTARTER plus-Projekt „MobiCamp“ des Westdeutschen Handwerkskammertages wollte dazu beitragen, regionale Ungleichgewichte auf dem Ausbildungsstellenmarkt auszugleichen. Hierzu erarbeitete und erprobte das Projekt ? in enger Vernetzung mit Betrieben, handwerklichen Berufsbildungseinrichtungen, Einrichtungen des Jugendwohnens, Kommunen und kommunalen Koordinierungsstellen, der Arbeitsverwaltung und weiteren Netzwerken ? modellhaft entsprechende Maßnahmen und Ansätze. Diese sollten Jugendliche in der Berufsorientierung für die Möglichkeit sensibilisieren, eine Ausbildung in einer Region anzustreben, in der die beruflichen Perspektiven für die Erstausbildung deutlich besser sind als in ihrer Heimatregion.

Zielregionen für die zu entwickelnden Maßnahmen waren das Münsterland, der Hochsauerlandkreis und die Region Bonn/Rhein-Sieg. In diesen Regionen gibt es einen Überhang an unbesetzten Berufsausbildungsstellen. Die Regionen Ruhrgebiet, Kreis Recklinghausen und Kreis Heinsberg zählen hingegen zu den Gebieten, in denen die Anzahl der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber höher ist als die Anzahl der unbesetzten Stellen.

Die Arbeitsplanung sah vor:

• Aufbau regionaler Netzwerke
• Konzeption und Erprobung von Maßnahmen zur beruflichen Orientierung Jugendlicher im Rahmen mehrtägiger Aufenthalte in den Zielregionen
• Betreuung der Jugendlichen im Rahmen der Austausche vor Ort
• Unterstützung der Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in den Zielregionen
• Konzeption und Erprobung einer Maßnahme speziell für junge Frauen
• Entwicklung eines Leitfadens mit den zentralen Ergebnissen und Erkenntnissen des Projekts
• Transfer der entwickelten und erprobten Ansätze in andere Regionen

Da das Projekt vorzeitig endete, konnten nicht alle Ziele erreicht werden.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.