Ziel des JOBSTARTER plus-Projekts „Plan B ? Durchstarten in die berufliche Zukunft“ war es einerseits, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Region Leipzig dafür zu sensibilisieren, Studienabbrecher/-innen als Auszubildende in Betracht zu ziehen. Aufgeschlossene KMU unterstütze das Projekt dabei, ihre Rekrutierungspraxis an der Zielgruppe auszurichten.

Andererseits gewann das Projektteam Studienabbrecher/-innen für die duale Ausbildung und die damit verbundenen Karrieremöglichkeiten und unterstützte sie beim Übergang in eine betriebliche Ausbildung. Bei der Akquise fokussierte sich das Projekt auf Studierende der Universität Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, um Fachkräfte in der Region zu halten.

Beratende Stellen der beiden Hochschulen, der Kammern und der Agentur für Arbeit Leipzig stimmten ihre Beratungsangebote miteinander und auf die Zielgruppe ab. Für KMU erschloss sich somit branchenübergreifend ein größeres Potenzial an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern. Das Projekt zog die lokalen Arbeitsmarktakteure außerdem von Beginn an durch die Gründung eines Beirats in ihre Arbeit mit ein und koppelte die entwickelten Veranstaltungsformate an deren Ressourcen. Dies gewährleistet eine nachhaltige Weiterführung der Formate über den Projektzeitraum hinaus.

Um die Projektziele zu erreichen, wurde die Vernetzung der relevanten Arbeitsmarktakteure jedoch nicht nur durch einen kontinuierlich arbeitenden Beirat unterstützt, sondern auch über ein Stufenmodell zur Rekrutierung potenzieller Studienabbrecher/-innen. Das Stufenmodell entwickelte das Projekt. Es identifizierte modellhaft für zwei Ausbildungsberufe korrespondierende Fachrichtungen und erprobte Rekrutierungsstrategien, um geeignete Studienabbrecher/-innen passgenau zu vermitteln.

Im Bereich der Öffentlichkeit organisierte das Projekt eine jährlich stattfindende Fachveranstaltung. Diese hatte zum Ziel, die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren, KMU und Arbeitsmarktakteure zu involvieren und Projektergebnisse darzustellen und zu verbreiten.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.