PORT_IN

Datum: - , Kassel JP-01-273

Mit Hilfe eines regionalen Kontakt- und Beziehungsnetzwerks versetzte das Projekt „PORT_IN“ Betriebe in die Lage, Jugendliche mit Unterstützungsbedarf in betriebliche Ausbildung zu integrieren.

Anspruch des JOBSTARTER plus-Projekts „PORT_IN“ war es, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus der Logistikbranche aufzuzeigen, wie sie zukünftig eigenständig Fachkräfte gewinnen und Ausbildung durchführen können. Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ lernten die Unternehmen unter anderem, wie sie den Bewerbermarkt erfolgreich bearbeiten und ihre Ausbildung stabilisieren können. Das Projekt motivierte die KMU auch, an Aktivitäten wie der Pflege von Schulkontakten oder der Teilnahme an Jobmessen festzuhalten – auch wenn sich der Erfolg erst mittelfristig einstellt. Darüber hinaus machte das Projektteam das Portfolio der zur Verfügung stehenden Unterstützungsmaßnahmen den Betrieben präsent. Einen großen Beitrag dazu leisteten die Lernortkooperationstreffen an den Berufsschulen, zu denen die Träger von abH- oder AsA-Maßnahmen eingeladen waren. Vor allem die ausbildungsbegleitenden Hilfen sind den Betrieben nun gut bekannt, werden aber bisher nur selten zugeschaltet.

Für die meisten Logistikunternehmen ist die Gewinnung geeigneter Bewerberinnen und Bewerbern eine Herausforderung. Die meisten KMU bewerben ihr Ausbildungsplatzangebot nach wie vor in kostenfreien Internetbörsen, im Stellenmarkt der Agentur für Arbeit, in Printmedien und über bedruckte LKW-Planen. Aus diesem Grund wollte das Projekt die Betriebe zusammenbringen, um gemeinsam oder in größeren Gruppen auf die Bewerber/-innen zuzugehen. Dazu entwickelte das Projekt mehrere Formate, insbesondere für ein Arbeitsessen „Snack your job“ und ein „Berufsorientierungsmenue“ über das unter anderem Betriebsbesichtigungen organisiert wurden.

Grundsätzlich war zum Ende der Laufzeit von „PORT_IN“ erkennbar, dass bei vielen Verantwortlichen und Multiplikatoren das Thema „Ausbildung in der Logistik“ besser besetzt war als zuvor. Erkennbar war etwa die wachsende Bereitschaft, potenzielle Stellenbewerber/-innen für eine Teilnahme am „Arbeitsessen Logistik“ zu begeistern. Das betrifft Bildungsträger ebenso wie das Übergangsmanagement, die Jobcenter und die Berufsberatungen. Aber auch das steigende Aufkommen von Initiativbewerbungen direkt bei den Kümmerern oder den Betrieben wird als Hinweis hierfür gewertet. Gleichermaßen zeigten sich viele allgemeinbildende Schulen an der Berufsorientierungs-Menükarte interessiert. Das Projektteam verzeichnete auch Anpassungsprozesse bei den Branchenunternehmen, die eine wachsende Bereitschaft zeigten, sich auf neue Formate einzulassen.

Als weitere wesentliche Strukturänderung sieht das Projektteam die steigende Wertschätzung gegenüber den Auszubildenden seitens der Ausbildungsverantwortlichen an. Dieses Thema wurde im Projektverlauf immer wieder angesprochen. Jedoch betont das Projektteam, dass sich die Einstellung der handelnden Personen stetig ändert und derartige Prozesse langwierig sind. Daher sind diese kurzfristig nur schwer zu evaluieren.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert.

Projektdurchführung

GPDM – Gesellschaft für Projektierungs- und Dienstleistungsmanagement mbH, Niederlassung Kassel
Ludwig-Erhard-Str. 8
34131 Kassel, Hessen

Telefon: 0561 / 81 64 60
Fax: 0561 / 81 64 622
E-Mail: info@gpdm.de

Bundesländer

Hessen

Zielregion

Arbeitsagenturbezirke Kassel und Bad Hersfeld

Links

Das „Berufsorientierungsmenü“
Betriebsbesichtigungen, Elternabende oder Workshops für Schülerinnen und Schüler: Schulen wählen aus einem Maßnahmenkatalog ein individuell auf sie zugeschnittenes „Berufsorientierungsmenü“ aus, das von Betrieben oder Branchenvertretern angeboten wird.

Arbeitsessen („Snack your job“)
Für Geschäftspartner selbstverständlich, bei Azubi-Speed-Datings noch ungewöhnlich: Jugendliche und Betriebe kommen bei Essen und Trinken ins Gespräch – das lockert die Atmosphäre auf und symbolisiert Wertschätzung.