Das Projekt „Vom Hörsaal zum Handwerk II Koblenz“ half Studienabbrecherinnen und -abbrechern, durch unterschiedliche Angebote vom Studium in eine duale Ausbildung im Handwerk zu wechseln. Gleichzeitig wird somit dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegengewirkt.

Hierfür wurde auf die bereits in den zurückliegenden Jahren aufgebaute und gut vernetzte Beratungsstruktur zurückgegriffen. Die Netzwerkpartner des Projektes, die Universität Koblenz-Landau und die Hochschule Koblenz, berieten Studienabbrecherinnen und –abbrecher und griffen hierbei auf das Angebot der Handwerkskammer Koblenz zurück. Sie verwiesen direkt an einen so genannten „Studentencoach“. Der Studentencoach, als Expertin oder Experte im Bereich der dualen Bildung, konnte die Zielgruppe detailliert über die einzelnen Berufe im Handwerk beraten.

Die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen der Handwerkskammer Koblenz und der Universität Koblenz-Landau mit dem dort ansässigen Projekt NeuSTArt sowie der Studienberatung der Hochschule Koblenz wurde weiter ausgebaut. Durch die Möglichkeit der Berufserprobung für Studienabbrechende in den Berufsbildungs- und Technologienzentren der Handwerkskammer sollte für die Interessierten „die Welt des Handwerks“ entmystifiziert und realitätstreu abgebildet werden. Die Berufserkundungen boten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder auszutesten. Sie wurden darin unterstützt, eine zukunftsorientierte und tragfähige Entscheidung für ihre berufliche Entwicklung zu treffen.

Handwerksunternehmen wurden durch gezielte Ansprache über unterschiedlichste Medien sensibilisiert, die Studienabbrecherinnen und –abbrecher als zukünftige Auszubildende für ihr Unternehmen wahrzunehmen. Die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter berieten Unternehmen gezielt zu Fragen der Verkürzung der Ausbildungszeit, aber auch zur Darstellung des Unternehmens als attraktiver Arbeitsgeber für Studienabbrecherinnen und -abbrecher. Die Unternehmen wurden gezielt auf das regionale „Netzwerk Studienabbrecher“ hingewiesen und motiviert, sich an dem Netzwerk aktiv zu beteiligen, um ihre Chancen auf zukünftige Auszubildende zu erhöhen.

Das Projekt wurde im Rahmen des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER plus aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Es war ein Anschlussvorhaben aus der ersten Förderrunde JOBSTARTER plus.